18. Februar 2019

Wir machen Druck:

Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes rufen zum landesweiten Warnstreik auf

  • Foto: dbb m-v
    von rechts: Dietmar Knecht (Landesvorsitzender dbb m-v), Siegmar Brandt (stellv. Landesvorsitzender GdP M-V), Anne Claussen, (Gewerkschaftssekretärin öD ver.di Bezirk Rostock/Schwerin) und Annett Lindner (Landesvorsitzende GEW M-V)

In den Tarifverhandlungen des Öffentlichen Dienstes der Länder (TV-L) kommt es nun auch in Mecklenburg-Vorpommern zum Warnstreik.

Am 18. Februar fand in Schwerin eine gemeinsame Pressekonferenz von GEW, dbb, ver.di, GdP und IG Bau zur Einkommensrunde 2019 für den Tarifbereich der Länder statt. Die Beteiligten rufen für den 27. Februar zu einem landesweiten Warnstreik der von den aktuellen Tarifverhandlungen Betroffenen auf.

Warnstreikaufruf

Busabfahrtszeiten und weitere Informationen

Die zentrale Kundgebung wird in Schwerin stattfinden. Hier werden an diesem Tag Landesbeschäftigte aus den Bereichen Bildung und Erziehung, Polizei und Strafvollzug, Forstwirtschaft, Straßenbauverwaltung sowie aus anderen Teilen der Landesverwaltung erwartet. Auch Beamtinnen und Beamte, die selbst nicht streiken dürfen, zeigen sich in ihrer dienstfreien Zeit solidarisch. Aus allen Landesteilen werden Busse und Fahrgemeinschaften die Kolleginnen und Kollegen nach Schwerin bringen. Die Streikauswirkungen werden mancherorts deutlich zu spüren sein.

Sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 200 Euro, das sind die Kernforderungen der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes. Bereits zwei Verhandlungsrunden wurden, ohne dass die Arbeitgeber ein akzeptables Angebot vorgelegt hätten, ergebnislos beendet.  „Druck machen!“ lautet die Devise der Gewerkschaften auch in Mecklenburg-Vorpommern, noch bevor am 28. Februar die Verhandlungen fortgesetzt werden. Dazu betonte der dbb Landesvorsitzende Dietmar Knecht auf der Pressekonferenz: „Der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern ist vom Stabilitätsrat eine vorbildliche Haushaltsführung bescheinigt worden - daher ist die Ankündigung, bis zum Ende der Legislatur künftige Tarifabschlüsse mit der TdL zeit- und wirkungsgleich übertragen zu wollen, ein motivierendes Signal an die Beamtenschaft des Landes und der Kommunen. Dennoch dürfen wir uns darauf nicht ausruhen und werden die Landesregierung auffordern, mit uns über das Ende des Personalabbaus, weitere Attraktivitätssteigerungen, zusätzliche Verbesserungen bei Erschwernissen und Maßnahmen zur Nachwuchsgewinnung zu verhandeln“.