16. November 2020
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dbb Landesvorsitzender zu Gast im Marinekommando

Am 10. November 2020 begrüßte Vizeadmiral Rainer Brinkmann, Vizeinspekteur und Befehlshaber der Flotte, den dbb Landesvorsitzenden Dietmar Knecht im Marinekommando unserer „Marinehauptstadt“ Rostock.

Knecht erhielt einen Einblick in die aktuelle Arbeit des Kommandos, insbesondere in die Aktivitäten der Marine bei der Bewältigung der aktuellen Covid 19 Krise an Land. So helfen in Mecklenburg-Vorpommern bereits jetzt knapp 200 Bundeswehr-Angehörige in den Gesundheitsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte, aber auch in Pflegeeinrichtungen. Immer weitere Behörden fordern mehr Unterstützung durch die Bundeswehr an, die momentan vorrangig in den Kreisen Vorpommern-Rügen, Nordwestmecklenburg und Vorpommern-Greifswald systematisch Kontaktpersonen ermittelt. „Wir rechnen mit einer weiteren Aufstockung der Amtshilfe“, meint Brinkmann, „derzeit sind aus den Reihen der Marine täglich über 300 Soldatinnen und Soldaten in sechs Bundesländern gebunden“. Hierfür Reserven zu bilden, gestaltet sich zunehmend schwieriger und stellt eine erhebliche zusätzliche Belastung dar. „Die betroffenen Einheiten und Dienststellen tragen das hervorragend mit“, so Brinkmann.

Von der Pandemie bleibt aber auch die Marine selbst nicht verschont. Auch hier gibt es mehrere Personen, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, viele befinden sich in Quarantäne. Das wirkt sich natürlich negativ auf die Einsatzfähigkeit aus und erfordert immer wieder kurzfristige Planänderungen.

Ein weiteres Gesprächsthema war die Einigung der Tarifvertragsparteien von Bund und Kommunen sowie dem dbb anlässlich der Einkommensrunde mit den daraus folgenden Auswirkungen auch auf die Uniformträger. Knecht betonte, dass er als Mitglied der Verhandlungskommission während der Tarifverhandlungen bei Bund und Kommunen für alle Soldatinnen und Soldaten Bundesinnenminister Horst Seehofer in der Pflicht sieht, die Attraktivität und Motivation auch hier spürbar zu erhöhen. Seehofer hatte unmittelbar nach Verhandlungsabschluss zugesagt, dass die Angehörigen der Bundeswehr vom Tarifabschluss profitieren werden, da dieser zeit- und inhaltsgleich übertragen werden soll.