"Die Rente ist wegen fehlender Betriebsrenten, fehlender Rücklagen sowie geringen Ostlebensversicherungen die einzige Einnahmequelle der heutigen Rentnergeneration in den neuen Bundesländern. Mehr als 25 Jahre nach der Wende muss hier Gerechtigkeit zwischen Ost und West her, sonst sterben die Betroffenen weg, ohne dass ihnen ihre Lebensleistung anerkannt wurde", sagte der dbb Landesvorsitzende Dietmar Knecht am 17. März 2016 in Schwerin.
Der dbb m-v unterstütze ausdrücklich die Bemühungen von Ministerpräsident Erwin Sellering, die Rentenungerechtigkeiten zu beseitigen, die dieser anlässlich seiner gestrigen Rede vor dem Altenparlament erneut bekräftigt hatte.
Auch die dbb Landesseniorenvertretung, die den dbb m-v ebenso wie der Seniorenverband BRH im Altenparlament vertritt, hat die Problematik der Rentenangleichung als eine ihrer Hauptforderungen an die Politik formuliert.
"Diese Forderung sollte endlich von der Bundesregierung aufgegriffen werden", so Knecht weiter. Das Lohnniveau sei auch in den alten Bundesländern unterschiedlich hoch, ohne dass es zu einer unterschiedlichen Höhe bei den Entgeltpunkten führen würde. "Setzt man neben dem faktischen Unterschied auch die Rentenerhöhungen seit der Wende ins Verhältnis, würde es noch mehr als 150 Jahre bis zur vollständigen Angleichung dauern. Also werden noch eine Vielzahl nachfolgender Generationen betroffen sein", betonte der dbb Landesvorsitzende.