05. März 2020
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Konstruktives Gespräch mit Ministerin Bettina Martin zur Zukunft der Schulbildung in Mecklenburg-Vorpommern

Am 4. März traf sich Bildungsministerin Bettina Martin mit dem dbb Landesvorsitzenden Dietmar Knecht sowie seinem Stellvertreter Michael Blanck (VBE) zu einem Auftaktgespräch über die Zukunft der Schulbildung in unserem Land. Der dbb m-v hatte trotz der jüngsten Bemühungen der Landespolitik, die Attraktivität des Lehrerberufs zu steigern, dazu aufgefordert.

Eingangs erneuerte der dbb m-v seine Kritik an der Schuldenbremse. "Die Bildung in der Gegenwart ist doch nicht weniger wert als die kommender Generationen", so Knecht, "hier muss weiter investiert werden. Wasser auf die Mühlen sollte auch der in einer aktuellen repräsentativen Umfrage erstplatzierte Wunsch der Bürgerinnen und Bürger Mecklenburg-Vorpommerns sein, die sich mit 83 Prozent eine gute Schul- und Bildungspolitik wünschen".

Neben dem 4 x 50 Millionen-Euro-Paket der Landesregierung wurde über weitere längerfristige Attraktivitätssteigerungen sowohl für junge Menschen aber auch für die Bestandslehrkräfte debattiert. Dabei wurde von Seiten des dbb selbstverständlich anerkannt, dass im zurückliegenden Jahr bereits einige Probleme wie z.B.  die A13/E13 aktiv angegangen wurden. Von weiterer großer Bedeutung ist es, dass Qualifikations-, Alters- und Statusgruppen nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen. Für die im dbb m-v organisierten Verbände VBE, PhV und BvLB ist u.a. von großer Wichtigkeit, wie es mit der Stundenverpflichtung, die bundesweit mit am höchsten liegt, weitergeht. „Allen ist klar: eine Durststrecke ist so oder so durchzustehen. Besser man fängt bald damit an, auch um den Betroffenen eine zeitlich positive Perspektive zu geben“, so Knecht. Der dbb m-v bekräftigte auch seine Haltung, die bereits gegenüber Ministerpräsidentin Manuela Schwesig geäußert wurde, die ältere Generation von Lehrkräften, die durch das Lehrerpersonalkonzept empfindliche Einbußen hinnehmen mussten, über die Möglichkeit von Zulagen während einer Teilzeit bis zum Erreichen des Rentenalters im Schuldienst zu halten. „Wir haben in dem Gespräch klargemacht, dass wir schnell wirksame Maßnahmen zur Entlastung der Lehrkräfte benötigen, damit dieser Beruf für Lehrer aller Schulformen und aller Altersgruppen attraktiv bleibt bzw. wird“, betonte Michael Blanck.

Schnell war man sich einig, über das gesamte Portfolio von Möglichkeiten zeitnah weiter in Verhandlung zu bleiben.