27. Juli 2023
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Endlich:

Nach knapp 34 Jahren Rentenangleichung Ost erreicht

Seit dem 1. Juli 2023 sind die Rentenwerte Ost und West mit 37,6o Euro je Rentenpunkt erstmals seit der Wende gleich hoch.

Dazu der Vorsitzende der dbb m-v Seniorenvertretung Gerd Dümmel: „Für uns Senioren ist dies ein Zeichen des Respekts vor der Lebensleistung der Älteren, die mit ihrer Arbeit unser Land aufgebaut und weiterentwickelt haben.  Unsere Kritik bleibt, dass es tatsächlich fast 34 Jahre gedauert hat, bis die Renten angeglichen wurden, viele der Betroffenen konnten diesen historischen Tag leider nicht mehr erleben.“

 

Die von den Seniorenverbänden seit langem geforderte Angleichung erfolgt nun, auch dank der guten Einkommensentwicklung der letzten Jahre, ein Jahr früher als geplant. Damit wird einmal mehr deutlich, dass gute Löhne auch die Grundlage für gute Renten sind. Einen wichtigen Beitrag wird auch das Tariftreue- und Vergabegesetz in Mecklenburg-Vorpommern leisten, das bei der Vergabe öffentlicher Aufträge die Zahlung von Tariflöhnen vorschreibt.  Gute Löhne sind seit der Wende leider keine Selbstverständlichkeit, denn Zeiten langer Arbeitslosigkeit haben große Lücken gerissen, immerhin profitieren rund 70.000 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern von der ab 2021 eingeführten Grundrente.

Dümmel: „In diesem Zusammenhang erteilt die dbb Landesseniorenvertretung Bestrebungen, das Renteneintrittsalter noch weiter anzuheben oder die Rente für langjährig Versicherte abzuschaffen, eine klare Absage“!

Positiv flankiert wird die Rentenangleichung durch das am 1. August startende MV-Seniorenticket für 29 Euro im Monat, das zunächst nur als Landesticket geplant war und nun bundesweit im Nahverkehr gilt.

„Es bleibt zu hoffen, dass das Nahverkehrsangebot und damit die Mobilität ohne Auto insgesamt verbessert wird“, so Dümmel abschließend.