Junge Leute im öffentlichen Dienst brauchen motivierende Beschäftigungsbedingungen - um sie für einen Beruf im öffentlichen Sektor zu begeistern, aber auch , um sie nach erfolgreicher Ausbildung dort halten zu können.
Anlässlich des Rechtspflegertages des Bundes Deutscher Rechtspfleger (BDR), der am 23. November 2016 im Oberlandesgericht Rostock stattfand, sagte der dbb Landesvorsitzende Dietmar Knecht mit Blick auf den Koalitionsvertrag: „SPD und CDU haben es versäumt Motivationsfaktoren für das vorhandene Personal, zu vereinbaren. Gleichzeitig fehlen Anreize für junge Menschen, ihren Berufswunsch im öffentlichen Dienst zu sehen. Unklar ist auch, ob die Landesregierung an besoldungstechnischen Experimenten auf dem Rücken der Betroffenen festhalten wird. Wir fordern, künftig wieder zur wirkungsgleichen Übertragungen von Tarifabschlüssen auf die Beamtenschaft zurückzukommen“!
Was dagegen im Koalitionsvertrag aber unmissverständlich klar formuliert wurde, ist das Festhalten an Personalkürzungen per Gießkanne.
„Wir erwarten von den Koalitionären endlich ein Bekenntnis zum Personal des öffentlichen Dienstes. Wer die eigenen Leute als fünftes Rad am Wagen betrachtet, schwächt die Daseinsvorsorge des öffentlichen Dienstes - wir brauchen Klarheit, wohin die Reise geht. Dazu gehören beispielsweise auch Verbesserungen bei der Dienstpostenbewertung“, betonte Knecht.