Anlässlich der Bezirksversammlung des GDL-Bezirks Nordost am 17. April 2024 im polnischen Stettin betonte der dbb Landesvorsitzende Dietmar Knecht vor 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie dem GDL Bundesvorsitzenden Claus Weselsky die starke Solidarität des Dachverbandes mit der GDL.
GDL und dbb haben die Einkommensrunden sowohl bei der DB als auch im Bereich der Länder solidarisch gemeinsam bestritten, was beispielsweise am 16. November 2023 in einem gemeinsamen Demonstrationszug durch die Schweriner Innenstadt mit einer Kundgebung vor der Staatskanzlei gipfelte. Mittlerweile sind beide Einkommensrunden erfolgreich abgeschlossen. „Die GDL ist zudem Vorreiter in Sachen Arbeitszeitverkürzung geworden und ich bin mir sicher, dass dieser Abschluss auch ein Masterplan für die kommenden Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst sein wird“, so Knecht in seinem Grußwort.
Darüber hinaus kritisierte Knecht die Haltung des Bundes als Eigentümer während der Tarifauseinandersetzung der DB mit der GDL.
Knecht: „Ich kenne das so, dass Eigentum verpflichtet, leider ist das Gegenteil der Fall. Bundestag und Bundesregierung ducken sich stattdessen weg und lassen es zu, dass bundesweit ausschließlich die DB versucht, das Tarifeinheitsgesetz umzusetzen. Hier hat die Politik versagt - das TEG gehört auf den Müllhaufen und zwar schleunigst."
Der Neustrelitzer Volker Krombholz, langjähriger Betriebsratsvorsitzender bei DB Regio in Rostock und Mitglied des Landeshauptvorstandes des dbb m-v, wurde von den Delegierten aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin einstimmig als Bezirksvorsitzender wiedergewählt.
„Ich freue mich auf die Fortsetzung der solidarischen und zukunftsorientierten Zusammenarbeit mit der GDL und dem Kollegen Krombholz, dem ich bei der Ausübung seines Amtes weiterhin viel Erfolg wünsche“, so Knecht abschließend.