Einkommensrunde 2018:
6 Prozent, mindestens aber 200 € für die Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen gefordert
"6 Prozent linear, mindestens aber 200 Euro als soziale Komponente, für Auszubildende 100 Euro: Mit einer solchen Einkommensentwicklung kann man die Attraktivität und die Nachwuchsgewinnung für den öffentlichen Dienst sichern", erklärte der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach auf der Pressekonferenz am 8. Februar in Berlin.
Er forderte Bund und Kommunen auf, in dieser Einkommensrunde ein Zeichen für eine wirklich nachhaltige Personalpolitik zu setzen. 60 Prozent der Kolleginnen und Kollegen seien schon heute älter als 45 Jahre. Aktuell fehlten zudem bereits über 200.000 Beschäftigte.
In einer gemeinsamen Sitzung der zuständigen Gremien hatte der dbb zuvor seine Forderungen zur Einkommensrunde 2018 für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen beschlossen.
Die wichtigsten Forderungen im Überblick:
- Lineare Entgelterhöhung von 6 Prozent, mindestens jedoch 200 Euro
- Laufzeit: 12 Monate
- Azubis:
- 100 Euro Entgelterhöhung
- Verbindliche Zusagen zur Übernahme
- Tarifierung einer Ausbildungsvergütung für betrieblich-schulische Ausbildungsgänge
Der stellvertretende dbb Landesvorsitzende Frank Höhne, der für den dbb m-v an der gemeinsamen Sitzung des Bundeshauptvorstandes und der Bundestarifkommission teilnahm, betonte: "Gerade mit der verbindlichen Zusage zur Übernahme der Auszubildenden könnte die Arbeitgeberseite die Ausbildung in öffentlichen Dienst insgesamt wieder attraktiver machen und somit dem Fachkräftemangel, der auch der öffentlichen Verwaltung droht, entgegenzuwirken."
Hier die kompletten Forderungen im Detail.