Flaschen gegen Rettungskräftekräfte in Rostock
dbb m-v: Gewalt gegen Helfer ist skandalös
Am Wochenende haben 20 Jugendliche in Rostock Rettungskräfte während eines Hilfseinsatzes mit Steinen beworfen und sogar mit Glasflaschen bedroht. Die Polizei konnte 14 Verdächtige im Alter zwischen 13 und 18 Jahren festnehmen.
„Dieser Angriff ist schlicht skandalös und inakzeptabel“, erklärte dbb Landesvorsitzender Dietmar Knecht, „hier darf es null Toleranz geben und der Strafrahmendem sollte ausgeschöpft werden“.
Gewalt gegen Einsatzkräfte ist ein Thema, das zu lange totgeschwiegen wurde. Doch Gewalt im Einsatz ist leider fast alltäglich geworden. Sei es Gewalt im Rettungsdienst, Gewalt gegen die Feuerwehr oder Gewalt gegen Polizeibeamte, die tätlichen Übergriffe auf Hilfs- und Rettungsdienst geschehen immer häufiger. Selbst Lehrer, Mitarbeiter von Bürgerbüros, Jobcentern und Krankenkassen, sogar die Mitarbeiter von Kfz-Zulassungsstellen sind Opfer von Attacken geworden. Es ist wichtig, die Gewalt gegen Einsatzkräfte nicht weiter hinzunehmen. Wenn, wie in Rostock, Rettungskräfte beworfen, bedroht und beleidigt werden, darf die Öffentlichkeit das nicht ignorieren. Jeder ist in der Pflicht, den Hang zur Aggressivität in der Gesellschaft einzudämmen.
„Viele Hilfs- und Rettungskräfte sind ehrenamtlich für die Menschen im Einsatz, niemandem ist es zuzumuten, über die ohnehin oft gefährliche Tätigkeit hinaus bei der Arbeit um seine eigene Gesundheit Angst haben müssen“, unterstrich Knecht abschließend.