03. März 2022

dbb m-v und seine Querschnittsorganisationen verurteilen russische Regierung

Mit großer Betroffenheit verfolgen wir alle die aktuellen Entwicklungen rund um die Aggression Russlands gegenüber der Ukraine. Hierzu haben sich neben der dbb m-v Landesleitung auch die Querschnittsorganisationen im dbb m-v: die dbb Frauen, die dbb Jugend und die dbb Senioren positioniert.

 

Der dbb m-v fordert die sofortige Beendigung des Krieges und den sofortigen Rückzug der russischen Truppen, um weitere unschuldige Todesopfer, insbesondere in der Zivilbevölkerung zu vermeiden.
So verurteilt auch die Landesfrauenvertretung den seit einer Woche andauernden Krieg Russlands gegen die Ukraine und die damit einhergehende Verletzung der Demokratie und der Menschenrechte.
"Wir begrüßen die von der Politik auf allen Ebenen gefassten Beschlüsse zur Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen den Aggressor", so die Vorsitzende der Landesfrauenvertretung Brigitte Schroeder, "wir haben großen Respekt und Bewunderung für die Menschen in der Ukraine und ihren ungebrochenen Mut, ihre Heimat zu verteidigen und erklären uns mit ihnen solidarisch. Dabei gilt unsere besondere Hochachtung und unser Mitgefühl gerade den Frauen, die sich mit unendlichem Mut vor Ort um ihre und fremde auseinandergerissene Familien kümmern und mitunter versteckt im Widerstand arbeiten. Unsere Vorbilder sind auch all die Menschenrechtsaktivistinnen und Journalistinnen, die derzeit u.a. Spendenkonten verwalten, Hilfsgüter verteilen und für eine objektive Berichterstattung über das Leiden des ukrainischen Volkes sorgen".
Auch für den Chef der dbb Seniorenvertretung Gerd Dümmel ist klar: „Die russische Regierung hat internationales Recht gebrochen. Ich sehe diesen Konflikt mit allergrößter Sorge und hoffe, dass es gelingt, eine diplomatische Lösung zu finden. Das heißt natürlich auch, ohne den weiteren Einsatz von jeglichen Waffen. Darüber hinaus ist es mir aus der älteren Generation unverständlich, wie sich zwei Völker, die vor Jahrzehnten Schulter an Schulter die Nazis vernichtet haben, so entfremdet haben".
Die dbb Jugend zeigt sich ebenso fassungslos, "dass zum ersten Mal unsere junge Generation mit einem Krieg auf europäischen Boden konfrontiert wird", so der Vorsitzende der dbb jugend Timon Matzick, "unsere Gedanken sind in diesen Tagen insbesondere bei den jungen Menschen, die sich  diesem Angriff entgegenstellen. Wir wollen zurück zu friedlichen Begegnungen junger Menschen, internationalen Jugendaustauschen und interkulturellen Verständigungen, denn nur im Dialog können Konflikte gelöst werden. Mit jedem weiterem Kriegstag und jedem weiteren Opfer wird die Zukunft gerade für junge Menschen dunkler. "
Der dbb m-v ist in Gedanken bei den Ukrainerinnen und Ukrainern – unschuldige Menschen, die aufgrund der unfassbaren Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine durch russische Truppen unter dem Befehl von Wladimir Putin jetzt gerade ihre Heimat verlieren, ihr Hab und Gut, ihre Gesundheit und auch ihr Leben. Der Krieg ist zurück in Europa, dieser Wahnsinn, der unendliches Leid bringen wird, muss gestoppt werden. Der Angriff auf die Ukraine ist ein Angriff nicht nur auf Europa, sondern auf die gesamte freie Welt. Dies darf unter keinen Umständen hingenommen werden.
So wie viele derzeit ist auch der dbb Landesvorsitzende Dietmar Knecht, der als Bundesjugendleiter des dbb seit knapp 20 Jahren durch Jugendaustausche und Fachkräftemaßnahmen freundschaftlich mit Menschen in Russland und in der Ukraine verbunden ist, in Sorge um Freunde und Bekannte in der Ukraine. "Ich erinnere mich gern an die Besuche in Kiew, Chernihiv, Odessa oder der Krim, die vom Verband der jungen Staatsbediensteten der Ukraine seinerzeit organisiert wurden. Austauschmaßnahmen beispielsweise des Deutschen Bundejugendrings in Zusammenarbeit mit dem BMFSFJ führten junge Menschen aus Russland und der Ukraine zusammen, man feierte zusammen. Seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine ist alles anders. Gesprächsrunden in lockerer Atmosphäre, wo junge Menschen aus Russland und der Ukraine zusammen mit uns an einem Tisch sitzen und diskutieren, werden auf lange Sicht leider der Vergangenheit angehören", so Knecht, "der Schaden für die russische wirtschaftliche, kulturelle, wissenschaftliche und nicht zuletzt politische Zukunft ist bereits jetzt kolossal. Ich denke in diesen Tagen an die vielen Menschen in der Ukraine, in Russland, in Deutschland und ganz Europa wie auf der ganzen Welt, die sich nichts sehnlicher als Frieden auf unserem Kontinent und ein gutes Miteinander wünschen".

Der dbb m-v und seine Querschnittsorganisationen rufen abschließend dazu auf, sich an den vielfältigen Hilfsmaßnahmen für die Menschen der Ukraine und für die Geflüchteten solidarisch anzuschließen - jede Hilfe ist willkommen!

Eine Übersicht über Möglichkeiten zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine finden Sie hier.