27. September 2022

8. Landesgewerkschaftstag des dbb mecklenburg-vorpommern

Dietmar Knecht im Amt bestätigt

  • Foto: dbb m-v
    Die neue gewählte Landesleitung (von links): Frank Höhne (DSTG), Thomas Krupp (komba), Susann Meyer (VBE), Karoline Herrmann (komba), Michael Blanck (VBE) und Dietmar Knecht (GDL)
  • Stehende Ovationen für den neuen alten Landesvorsitzenden
  • dbb Bundesvorsitzender Ulrich Silberbach war der erste Gratulant
  • Die Beratung und Beschlussfassung über die zahlreichen Anträge verliefen in einer sehr konstruktiven Atmosphäre.

Mit überwältigender Mehrheit haben die circa 120 Delegierten des Gewerkschaftstages, der am 27. September im van der Valk Resort in Linstow stattfand und auf dem die Delegierten auch den dbb Bundesvorsitzenden Ulrich Silberbach begrüßen durften, dem bisherigen Landesvorsitzenden Dietmar Knecht erneut das Vertrauen ausgesprochen und ihn für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.

Der 54-jährige Parchimer erhielt 99 Prozent der abgegebenen Stimmen. Zu stellvertretenden Landesvorsitzenden wurden Michael Blanck, Frank Höhne und Thomas Krupp wiedergewählt, neue stellvertretende Landesvorsitzende sind Karoline Herrmann und Susann Meyer.

 

Ebenso deutliche Zustimmung fand der Leitantrag, der – ausgehend von der Prämisse, dass ein starker öffentlicher Dienst das Rückgrat unseres Staates ist, den Kurs des dbb m-v für die kommende Legislatur bestimmt.

 

Darin geht es unter anderem um die aktuellen politischen Herausforderungen für Deutschland, die geprägt sind durch einschneidende Krisenentwicklungen sowie durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, mit denen eine allgemeine gesellschaftliche Verunsicherung einhergeht. Dies erfordere, so heißt es in dem Leitantrag, dass staatliches Handeln stärker auf Krisenresilienz ausgerichtet werde. Angesichts der Tatsache, dass Staat, Wirtschaft und Gesellschaft vor den größten Herausforderungen seit Jahrzehnten stehen und gesellschaftliche Spaltung sowie die Zunahme populistischer Strömungen zunehmend zu einer Belastungsprobe für den gesellschaftlichen Frieden in unserem Land werden, seien politische und gesellschaftliche Stabilität keine Selbstverständlichkeit mehr, vielmehr müsse in unserem freien demokratischen Rechtsstaat die politische Richtung stets neu justiert werden.

Verdeutlicht wurden auch die Positionen des dbb zu weiteren gesellschaftlich und gewerkschaftlich relevanten Themen wie u.a. zu Personalpolitik und Personalausstattung, das Bekenntnis zum Berufsbeamtentum als tragende Säule unserer Demokratie, Einkommensentwicklung und Tarifpolitik, Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit, Arbeitsbedingungen und Fortentwicklungsmöglichkeiten sowie Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung.

Dazu wurden aus den Mitgliedsgewerkschaften zahlreiche Anträge beraten und beschlossen, die der neuen Landesleitung Handlungsrichtlinien und Aufträge für die kommenden fünf Jahre auf den Weg geben.