Weiterer Schritt zum Erhalt der Zukunftsfähigkeit der Landesverwaltung
Homeoffice Rahmendienstvereinbarung in der Landesverwaltung am 1. Oktober in Kraft getreten
„Mit dem am 14. Juli gefassten Kabinettsbeschluss, dem Entwurf einer Rahmendienstvereinbarung über die ortsunabhängige Arbeit der Landesverwaltung zuzustimmen, ist ein weiterer Schritt zur Erhaltung der Zukunftsfähigkeit Mecklenburg-Vorpommerns erfolgt, den wir sehr begrüßen. Diese Rahmendienstvereinbarung ist am 1. Oktober in Kraft getreten“, so dbb Landesvorsitzender Dietmar Knecht.
In den zurückliegenden Jahren haben die Personalvertretungen Dienstvereinbarungen zum Homeoffice abschließen können. Diese waren jedoch oft davon geprägt, dass die Dienststelle der Meinung war, nur Präsenzarbeit gewährleistet die Arbeitsfähigkeit der Verwaltung. Direkt und indirekt wurde unterstellt, im Homeoffice würde nicht wirklich effektiv gearbeitet. Das führte auch dazu, dass einige Dienststellen komplett jede Verhandlung mit der Personalvertretung verweigert haben.
„Die neuen Regelungen bilden nunmehr die nötigen Grundlagen und helfen, Blockaden in den Köpfen mancher Dienststellenleiter zu lösen. Schade, dass erst Corona den notwendigen Druck erzeugt hat“, so Knecht weiter.
Die Ernsthaftigkeit der Landesregierung werde auch dadurch unterstrichen, dass der Kabinettsentwurf im Vorfeld nicht nur mit den einzelnen Ressorts abgestimmt worden sei, sondern auch mit Personalvertretungen aus unterschiedlichsten Bereichen, die in den entsprechenden Gremien die Umsetzung der Rahmendienstvereinbarung begleiten werden. Dabei sei anzumerken, dass die Teilnahme am Homeoffice auf freiwilliger Basis erfolgt.
Die Regelungen betreffen alle Bediensteten der Landesverwaltung – egal ob verbeamtet oder tarifbeschäftigt - und ohne besondere persönliche Voraussetzungen. Dabei wird grundsätzlich von einer mindestens 40-prozentigen Präsenzpflicht in der Dienststelle ausgegangen.
„Der Beschluss folgt zahlreichen Wünschen der Beschäftigten nach besserer Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das Land Mecklenburg-Vorpommern steigert damit seine Attraktivität als Arbeitgeber enorm“, unterstrich der dbb Landesvorsitzende. Wichtig sei, dass parallel dazu auch die Digitalisierung weiter voranschreite und den notwendigen Rahmen für Homeoffice bereite.