dbb m-v begrüßt Beschluss zum Ende des Personalabbaus
Knecht: „Umdenken war überfällig!“
Der dbb m-v sieht mit dem Kabinettsbeschluss zur Aussetzung der Personalkonzepte seine wiederholt geäußerte Forderung erfüllt, endlich dem demografischen Wandel Rechnung zu tragen und den seit Jahren praktizierten pauschalen Personalabbau zu stoppen.
Gleichzeitig fordert der dbb m-v, jetzt ein zukunftsfähiges Personalmanagement zu installieren, um auch für kommende Generationen eine arbeits- und handlungsfähige Verwaltung zu gewährleisten.
Dazu der dbb Landesvorsitzende Dietmar Knecht: „Die Umsetzung unserer langjährigen Forderung begrüßen wir ausdrücklich. Der heutige Beschluss markiert einen längst überfälligen Kurswechsel und ein Umdenken in der Personalpolitik des Landes. Das ist auch ein starkes motivierendes Signal an die Bediensteten der Landesverwaltung.“ Nun komme es darauf an, ein demografiefestes Personalmanagement zu entwickeln, das das vorhandene Personal schütze und den öffentlichen Dienst für junge Leute interessant mache, so Knecht weiter. Für die von der Landesregierung ins Gespräch gebrachte Arbeitsgruppe bot er ausdrücklich die Unterstützung des dbb an.
Zugleich mahnte der dbb Landeschef an, dass die auf der Kabinettsklausur beschlossenen Maßnahmen nicht zu Lasten bereits zugesagter Stellenaufstockungen, wie beispielsweise im Bereich der inneren Sicherheit gehen dürfen. Als „Wermutstropfen“ bezeichnete er die zeitliche Befristung des Personalabbaustopps. „Es ist fraglich, ob eine solche Befristung Sinn macht, da die Situation in Bezug auf Fachkräftemangel und Konkurrenz mit der Wirtschaft und anderen Bundesländern in vier Jahren für den öffentlichen Dienst vermutlich keine andere sein wird. Personalabbaukonzepte nach dem „Gießkannenprinzip“ müssen ein für alle Mal der Vergangenheit angehören“, betonte Knecht.
Laut dbb m-v folgt die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern mit dem heute angekündigten Schritt dem Beispiel anderer Bundesländer. So hatte Brandenburg den eigentlich länger angelegten Personalabbau im Jahr 2018 gestoppt. Sachsen-Anhalt hatte dies bereits 2015 getan und mit 3 500 zusätzlichen Stellen bis 2023 gegengesteuert.