dbb Senioren wählen neuen Vorstand:
Resolution fordert Inflations- und Energiekostenausgleich auch für Senioren
- Foto: dbb m-v Klaus Junker bedankte sich als stellvertretender Vorsitzender der Landesseniorenvertretung im Namen des gesamten Vorstands für das Vertrauen der Delegierten.
Am 8. Juni fand in Schwaan die Landesseniorenversammlung der Seniorenvertretung des dbb m-v statt, auf der auch der Vorstand neu gewählt wurde.
Neuer und alter Vorsitzender ist Gerd Dümmel, zu seinen Stellvertretern wurden Sonja Reich (DJG), Viktor Urban (GDL), Klaus Junker (DPolG-BPolG) und Helmut Halwahs (BSBD) gewählt.
Einstimmig verabschiedeten die etwa 30 Delegierten die folgende Resolution:
„Die Landesseniorenversammlung des dbb m-v fordert im Namen aller Rentnerinnen und Rentner sowie aller Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger Mecklenburg-Vorpommerns einen
Inflations- und Energiekostenausgleich von mindestens 1 500 Euro
Mecklenburg-Vorpommerns Senioren fühlen sich von der Landes- und Bundespolitik im Stich gelassen.
So wurde bereits im Frühjahr d. J. bei einer sich abzeichnenden Inflationsrate von mehr als fünf Prozent den 6 500 Versorgungsemfängerinnen und Versorgungsempfängern im Land die Zahlung der sogenannten Corona-Prämie in Höhe von 1 300 Euro verwehrt. Das bedeutet nichts anderes als 22 Monate ohne eine Erhöhung der Ruhestandsbezüge.
Darüber hinaus werden alle Senioren – egal ob in Rente oder Pension – von Zahlungen des Energieentlastungspakets (300 Euro) ausgeschlossen.
Die Landesseniorenversammlung kritisiert dies aufs Schärfste, denn auch diese Personengruppe hat Mehrkosten z.B. für Heizung und Strom aufzubringen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Betroffenen anders als Berufstätige die meiste Lebenszeit zu Hause verbringen und damit wenig Möglichkeiten haben, Energiekosten zu sparen. Hinzu kommt die seit Jahren von der EZB betriebene Null-Zins-Politik, die die Sparguthaben der Seniorinnen und Senioren weiter durch Inflation aufzehrt. Von daher ist mit einem Anstieg der Altersarmut allein aufgrund von Betriebskostennachzahlungen in exorbitant gestiegener Höhe ab Herbst 2022 zu rechnen. Hinzu kommen die Preissteigerungen beim täglichen Einkauf. Die Inflationsrate wird weiter – über 7,3 Prozent hinaus – steigen.
Aus diesen Gründen fordert die Landesseniorenversammlung des dbb m-v einen Inflations- und Energiekostenausgleich von mindestens 1 500 Euro für das Jahr 2022.“